WIESEN UND BEGRÜNUNGEN
Warum sind naturnahe Begrünungen wichtig?
Begrünungen im Naturschutz dienen nicht nur der ästhetischen Aufwertung unserer Umgebung, sondern sind auch ein entscheidendes Instrument zur Förderung der Biodiversität und zum Schutz natürlicher Lebensräume. Natürliche Begrünungsmethoden sind besonders wichtig in Gebieten, die durch menschliche Aktivitäten beeinträchtigt wurden oder aufgrund ihrer natürlichen Bedingungen gefährdete Arten unterstützen. Ein zentraler Aspekt naturnaher Begrünungen ist der Einsatz von autochthonem Saatgut, das aus lokalen Pflanzen gewonnen wird und speziell an die gegebenen Umweltbedingungen angepasst ist. Dieses Saatgut unterstützt die Entwicklung robuster, standortgerechter Vegetation, die wiederum hilft, die Bodenerosion zu minimieren und ein gesundes Ökosystem aufzubauen, das eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten unterstützt. Der bewusste Einsatz von Begrünungstechniken trägt dazu bei, die genetische Vielfalt der Pflanzen zu bewahren und verhindert die Verbreitung invasiver Arten, die einheimische Flora und Fauna bedrohen könnten.
MAGER- / TROCKENWIESENMAHD UND NEUANLAGE
artenreichster Lebensraum der Schweiz
Magerwiesen, auch Trockenwiesen genannt, wachsen auf nährstoffarmen Böden und gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Schweiz. Auf einem Quadratmeter können über 50 Pflanzenarten vorkommen – ein Paradies für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten. Um diesen Lebensraum zu erhalten, müssen Magerwiesen regelmäßig gemäht und das Schnittgut entfernt werden, da sonst Nährstoffeinträge den Artenreichtum gefährden. Die Mahd ist jedoch eine Herausforderung: Regelmässiges Mähen kontrolliert zwar invasive Pflanzen und fördert die Artenvielfalt, kann aber vorübergehend Lebensräume beeinträchtigen und zeitweise Deckung, Brutplätze und Nahrungsangebot zerstören. Besonders betroffen sind Feld- und Wiesenvögel sowie verschiedene Insekten- und Pflanzenarten. Daher werden Rückzugsflächen stehen gelassen und der Mahdzeitpunkt sorgfältig gewählt, um Brutplätze und Nahrungsangebote zu schützen. Das Naturnetz mäht und pflegt Magerwiesen umsichtig und mit Rücksicht auf die vorhandenen Bewohner. So kennen wir uns bestens mit Staffelmahd und Altgrasstreifen bestens aus!
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mähen wir auf biodiversitätsfördernde Weise, auch durch Handarbeit und in unwegsamen Gelände
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verwenden wir insektenschonende Geräte
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legen wir naturnahen Blumenwiesen nach aktuellem Wissensstand neu an
FÜR SIE:
RIEDWIESEN
regelmässige Pflege ist ein "Muss"
Riedwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen. Unzählige gefährdete Tier- und Pflanzenarten kommen hier vor, die darauf angewiesen sind, dass die Riedwiesen regelmässig geschnitten werden. Natürlicherweise würden diese Standorte rasch verbuschen und die Orchideen, Schwertlilien und übrigen seltenen Pflanzen müssten Bäumen weichen. Das Naturnetz mäht Riedwiesen und führt das Schnittgut ab, auch in schlecht maschinengängigem Gelände, wo viel Handarbeit erforderlich ist. Schilf ahoi!
FÜR SIE:
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mähen wir Flächen biodiversitätsfördernd, auch durch Handarbeit und in unwegsamen Gelände
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verwenden wir insektenschonende Geräte (auch Sensen)
DIREKTBEGRÜNUNG
einheimische Pflanzen natürlich vermehren
Bei Direktbegrünungen wird das Schnittgut (und so die Samen) einer artenreichen Spenderfläche direkt auf eine Empfängerfläche übertragen. Durch die Verwendung von Schnittgut aus der Region wird die natürliche Widerstandsfähigkeit der Pflanzen genutzt, die bereits optimal an ihre Umgebung angepasst sind. Dazu wird die Empfängerfläche fachgerecht vorbereitet und ein ideales Saatbeet erstellt. Danach ist vor allem der richtige Schnittzeitpunkt der Spenderfläche (Samenreife) und der schnelle und effiziente Transport des Schnittguts entscheidend. Durch diverse Erfahrungen hat das Naturnetz für jeden Fall die fachgerechte Lösung für dich bereit!