Pflege der Bienenfresser Brutstandorte


Nisthilfen, Riedwiesen | Realisiert im November 2014 | Wallis

Einer der letzten noch verbleibenden Altarme der Rhone wurde bereits vor einigen Jahren im Leukerfeld renaturiert. Bei diesen Massnahmen wurden stellenweise steile Uferböschungen gestaltet, wie sie natürlicherweise eine nicht verbaute Rhone schaffen würde. Solche steilen Böschungen sind Lebensraum von vielen spezialisierten Insektenarten, welche Ihre Brutgänge in die steilen Wände graben. Aber auch seltene Vogelarten wie der Bienenfresser oder der Eisvogel - beide gehören zu den schönsten Vögeln der Schweiz - graben hier ihre Bruthöhlen.

Das Naturnetz-Team hat die wertvollen und sehr sensiblen Standorte von Gehölzen und anderer Vegetation befreit. Die von den Brutvögeln noch nicht angenommenen Steilwände wurden von den Zivis manuell nachgeschlagen und für das nächste Brutjahr vorbereitet. Wenn alle Faktoren stimmen, werden die Vögel im nächsten Frühsommer neue, bis zu einem Meter tiefe Bruthöhlen in die neuen Steilwände bauen. Zusätzlich hat das Team einige Flächen im Gebiet entbuscht, um dem seltenen Wiesen-Alant, einer typischen Pflanze der grossen Flusstäler, das Überleben zu ermöglichen.

Der Einsatzleiter und insbesondere der Auftraggeber danken dem gesamten Team für die erbrachte Leistung und ihren Beitrag für die Erhaltung der Artenvielfalt in der Rhonetalebene des Kantons Wallis.


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