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Schilfmahd im Naturschutzgebiet Auareda

Realisiert:

2024

ausgeführt von: 

Naturnetz Graubünden

Der Naturschutzgebiet Auareda in Pratval ist ein Flachmoor von regionaler Bedeutung auszeichnet von eine Schilfried mit Grossseggen-, Hochstauden- und Binsenbeständen. In dem Sumpfgebiet gibt es auch einige Tümpel, die ein Amphibienlaichgebiet von lokaler Bedeutung sind.


Moore erbringen verschiedene Ökosystemleistungen: Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl seltener feuchteliebender Arten und reinigen das durchfliessende Wasser. Dank ihrer enormen Wasserspeicherkapazität können sie Hochwasserspitzen brechen und nicht zuletzt speichern sie organischen Kohlenstoff und sind daher klimarelevant. In den vergangenen 200 Jahren wurden fast 90 % der Moore in der Schweiz zerstört.


In diesem Flachmoor gibt es das Problem des Landschilfs, das zu dominant geworden ist. Das Landschilf kann sich bei Störungen des Wasserhaushalts oder bei Nährstoffeintrag aus der Umgebung und/oder der Luft stark ausbreiten und andere Pflanzengesellschaften verdrängen. Dort kann die Krautschicht ausserordentliche Wuchshöhen (4 bis 5 m) und eine ausserordentliche Produktivität (17 t/ha) erreichen.


Die Arbeit von Pro Natura besteht darin, die ökologische Qualität dieses Biotops zu erhalten. Der Landschilf ist derzeit zu dominant, so dass sich andere Pflanzen in diesem Umfeld nicht entwickeln können (z.B. Orchideen). Der Landschilf saugt das Wasser auf, indem er das Moor immer mehr austrocknet und die Bodennährstoffe erhöht. Um das Moor so gut wie möglich wiederherzustellen, muss das Schilf einmal im Jahr gemäht und alles Material entfernt werden, um den Boden zu entmagern und Platz für Wasser und andere Pflanzen zu schaffen.

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