Direktbegrünungen im Furttal 2015


Pascoli calcarei | realizzato nel Luglio 2015 | Altipiano

Offene Lebensräume wie Wiesen- und Riede bedürfen regelmässiger Pflege, damit sie nicht verbuschen, also von Sträuchern, Bäumen oder Brombeeren überwuchert werden. Oftmals wuchern Gebüschgruppen und Waldränder jedes Jahr ein bisschen weiter in die Flächen hinein. Jeden Winter führt das Naturnetz deshalb im Auftrag des Kantons Waldrand- und Heckenpflegeeinsätze sowie Bekämpfungsaktionen gegen besonders gross gewordene Brombeerbestände durch.

Damit sich auf den anschliessend recht kahlen Flächen wieder die gewünschte Wiesen- oder Riedvegetation einstellt, macht es Sinn, im nächsten Frühling oder Sommer eine Direktbegrünung durchzuführen. Bei dieser Methode wird Schnittgut einer benachbarten Fläche mit vergleichbaren Standortbedingungen und vielfältiger Artenzusammmensetzung kurz vor dem Absamen der Hauptgrasarten gemäht und auf der Empfängerfläche verteilt. Die Samen können dort nachreifen, aus dem Schnittgut auf den Boden fallen und im Schutz des Heus auskeimen. Im Gegensatz zum Ausbringen von Saatgut hat diese Methode den Vorteil, dass der an die lokalen Bedingen angepasste Genpool erhalten und weiterverbreitet wird. Zudem erhält man genau diejenige Artzusammensetzung, die sich in der jeweiligen Gegend bewährt hat und einheimisch ist.


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