Wanderwegunterhalt und Wiederherstellung der Weiden auf der Alp Biasagn, Val Pontirone


Pascoli calcarei, Bosco | realizzato nel Luglio 2021 | Naturnetz-Mobil

Die Alpe di Biasagn liegt auf 2000 Metern Höhe auf der Sonnenseite des Val Pontirone, im Gebiet der Gemeinde Biasca. Biasagn wird derzeit von etwa 130 Schafen beweidet Die Alp und die zugehörige Berghütte kann man heute nur noch über einen Pfad erreichen, der vom Weiler Mazzorin aufsteigt. Früher war Biasagn auch mit der Alpe di Stabiello verbunden.

Aufgrund des allmählichen Rückgangs der land- und forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung sind die Wiesen im Gebiet allmählich von Nadelwäldern, vor allem von Fichten, eingenommen worden, die sich durch eine homogene und instabile Struktur auszeichnen. Umgestürzte Bäume unterbrechen regelmäßig den Weg und erschweren den Zugang zur Biasagn-Hütte. Darüber hinaus werden die Weiden auf der Alp Biasagn wegen des Klimawandels allmählich vom Wald verdrängt, der sich nach oben ausdehnt. Die jungen Fichten auf den Wiesen zeichnen sich durch ein kräftiges Wachstum von mehr als 50-100 cm pro Jahr aus. In einigen Jahren wird sich das Weideland auf der Alp Biasagn nicht mehr erholen können und unaufhaltsam vom Wald überwuchert werden.

In der Woche vom 19. bis 23. Juli 2021 arbeitete deshalb eine Gruppe von fünf Zivis und einem Projektleiter des Vereins Naturnetz TI daran, die Weiden der Alpe di Biasagn wiederherzustellen und die Wege zwischen Biasagn, Mazzorin und der Alpe di Stabiello zu sanieren. Am ersten Tag wurden die Gruppe und das Werkzeug mit einem Helikopter auf die Alpe di Biasagn geflogen.

Folgende Arbeiten wurden durchgeführt:

  • Beseitigung von umgestürzten Bäumen entlang der Wanderwege Mazzorin-Biasagn und Biasagn-Stabiello
  • Punktuelle Verbesserung des Weges durch Ausbaggern des Bodens und Entfernen von instabilen Felsblöcken
  • Ausbesserung der Steinstufen, Schneiden überstehender Äste und Mähen des Weges mit einem Freischneider
  • Schneiden der Fichten, die auf den Weiden der Alpe Biasagn gewachsen waren, und Aufschichten am Fusse der Weiden


Die Woche war von grossen Anstrengungen geprägt, die es ermöglichten, bemerkenswerte Ergebnisse zu erzielen:

  • Die historischen Wege Mazzorin-Biasagn und Biasagn-Stabiello mit einer Gesamtlänge von fast 3 km konnten wiederhergestellt und erhalten werden.
  • Über 5000 Quadratmeter von Fichten bestocktes Weideland wurden zurückgewonnen, wodurch die nahegelegensten Weiden der Alp Biasagn erhalten bleiben.


Wir danken dem Patriziato di Biasca für die Bereitstellung der rustikalen und gemütlichen Unterkunft – dennoch schliefen einige Wagemutige lieber in Zelten oder Hängematten ;).


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