Worb Trockenmauer

An der Richigenstrasse in der Gemeinde Worb konnte der Verein Naturnetz im Auftrag der Gemeinde eine Trockenmauer erstellen. Die Mauer wurde am Fuss einer artenreichen Magerwiese errichtet.

Die Trockenmauer ist nicht nur ein faszinierendes Beispiel traditioneller Handwerkskunst, sondern auch ein wichtiges ökologisches Element. Diese besondere Art der Steinmauer wurde ohne Verwendung von Mörtel oder Zement aufgebaut. Die Steine wurden sorgfältig mit Hammer und Meisel bearbeitet. Die Mauer erhält durch ihr Eigengewicht ihre Stabilität. Diese Bauweise hat eine lange Geschichte und ist ein wertvolles Zeugnis vergangener Zeiten.

Die Trockenmauer hat einen hohen ökologischen Wert und bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Sie dient als Lebensraum und Nahrungsquelle für verschiedene Arten, die in unserer modernen Landschaft oft nur schwer geeignete Lebensräume finden. Durch die Trockenmauer entstehen Nischen und Spalten, die vielen Insekten, Reptilien und Pflanzen als ideale Lebensbedingungen dienen. Eine davon ist die Mörtelbiene, eine Wildbienenart, die Nistplätze in den Hohlräumen der Mauer findet. Die Zauneidechse, eine geschützte Reptilienart, nutzt die Mauer als Sonnenplatz und zur Aufzucht ihrer Jungen. Das Zimbelkraut, eine seltene Pflanzenart, findet in den Felsspalten der Trockenmauer ideale Bedingungen für ihr Wachstum.

Die Trockenmauer wurde mit Zivildienstleistenden während 2 Wochen errichtet. Während des Baus wurden ausserdem die vorhandenen invasiven Neophyten im Gebiet entfernt.