Dachbegrünung Trafostation Auwiesen


Natur im Siedlungsraum, Arealgestaltung | Realisiert im September 2019 | Nordostschweiz

Einmal mehr konnten wir vom Team Naturnetz Nordostschweiz einen für uns nicht alltäglichen Einsatz durchführen. Beim Bau der Trafostation Auwiesen in Winterthur Töss hatten wir die Aufgabe, die Umgebung für Stadtwerk Winterthur naturnah zu gestalten. Hierzu gehörte unter anderem auch die Gestaltung des Flachdachs. Um die Flächenversiegelung möglichst gering zu halten, entschied man sich für die Ausgestaltung als extensive Dachbegrünung. Der Aufbau der Begrünung auf der Abdichtung besteht aus einem Drainageelement, welches Wasser speichert und gleichzeitig aber, aufgrund der Konstruktion, für eine Ableitung überschüssigen Wassers sorgt. Ein "absaufen" der Pflanzendecke wird so vorgebeugt. Darüber trennt ein Vlies das Drainelement von der Vegetationsschicht, welche die Pflanzenebene aufnimmt. Anschliessend wurde die Vegetationschicht mit einer Sedumsprossenmischung heimischer Mauerpfefferarten eingesät. Diese Pflanzen mit ihren dickfleischigen Blättern, die als Wasserspeicherorgane dienen, vertragen die extremen Bedingungen auf Dächern, wie Hitze und Trockenheit, sehr gut und sind deswegen für diesen Standort bestens geeignet. Neben dem Blütenangebot für Insekten haben extensive Dachbegrünungen den Vorteil, dass sie während Regenereignissen das Wasser zurückhalten und nur langsam an die Umgebung abgeben, so werden Kanalisation und Vorfluter entlastet. Mit Teamarbeit wurde ein weiterer, wenn auch noch so kleiner, Trittstein für die Natur in Winterthur geschaffen.


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