Holzerkurs Herbst 2012


Holzerkurse | Realisiert im Oktober 2012 | Mittelland

Am 8. Oktober schallte es wieder:„Aaaaaaachtung!“ durch den Kloster-Wald. Unter der Leitung des ehemaligen Naturnetz-Projektleiters und Forstwarts Philipp Jucker fand in der ersten Oktoberwoche im Wald des Kloster Fahr auch diesen Herbst wieder ein fünftägiger Motorsägekurs statt. Dabei lernten sieben Zivis und zwei Projektleiter des Verein Naturnetz die Grundlagen der Holzerei kennen.

Nach einer theoretischen Einführung zu verschiedenen Motorsägetypen, Treibstoffen und Arbeitssicherheit wurden die Kursteilnehmer zuerst einmal in die grundsätzliche Handhabung und Wartung ihres neuen Arbeitsinstrumentes eingeführt. Dann ging es auch bereits an die Holzerei selbst, und zwar an das Fällen eines so genannten „Normalfalls“: das heisst gesunde, gerade stehende Bäume bis zu einem Brusthöhendurchmesser (BHD, auf 1.3m Höhe gemessen) von ca. 25 Zentimetern.

Anschroten, Fallkerbe, Fächer- und Leistenschnitt, Band, Keilen, Kehrhaken und Entasten – nach fünf Tagen Holzerkurs waren dies für die Teilnehmer keine Fremdworte mehr. Auch wie man einen Baum korrekt anspricht wurde geübt, denn vor jeder Fällaktion steht zuerst eine exakte Beurteilung des Baumes: Baumart, Stammfuss, Stammverlauf, Krone, Baumhöhe, Fällschneise, Rückzugsweg und spezielle Gefahren... all dies gilt es vor dem eigentlichen Fällschnitt zu beachten, denn leider zählt die Forstwirtschaft laut SUVA immer noch zu den unfallträchtigsten Arbeiten in der Schweiz. Darum hatten im Kurs auch Sicherheitsaspekte wie die Notfallorganisation oder das korrekte Absperren eines Holzschlages grosse Priorität.

Neben den praktischen Arbeiten erhielten die Kursteilnehmer auch Informationen zum Einsatz der Motorsäge in Naturschutzgebieten, Bäumen und Sträuchern im Wald sowie weitere für den Naturschutz im Wald interessante Themen wie Kleinstrukturen, Totholz, Waldrand- und Heckenpflege.


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