Unterhaltsarbeiten Magerwiese und Hangried Wehrenbachtobel


Neophyten, Riedwiesen, Magerwiesen | Realisiert im September 2019 | Mittelland

Das Wehrenbachtobel, zwischen Witikon und Zollikon, ist eine ökologische Perle auf dem Gebiet der Stadt Zürich. Zwischen den Mischwäldern entlang des Tobels, die immer wieder lichte Stellen und viel Totholz aufweisen, finden sich einige durchnässte Hangriede, welche in den höheren Bereichen von trockenen Magerwiesen abgelöst werden. Die Wiesen werden extensiv bewirtschaftet, die Waldränder sind mehrheitlich abgestuft und lichtdurchflutet. Durch den enormen Strukturreichtum ist die Artenvielfallt dementsprechend hoch. So finden sich zum Beispiel das Brandknabenkraut (Orchis ustulata), Wasseramseln, Ringelnattern und Gelbbauchunken.

Die Zivis vom Naturnetz sind im Auftrag von Grün Stadt Zürich in diversen Teilgebieten für den Unterhalt zuständig. Die Arbeiten beinhalten Beispielsweise das Neophytenmanagement, die regelmässige, extensive Mahd, sowie sporadische Aufwertungsmassnahmen wie die Waldrandpflege oder das Anlegen von Amphibienteichen.

Damit die ökologisch wichtigen Wiesen artenreich bleiben und nicht verbuschen, müssen diese regelmässig gemäht werden. Vor dem Mähen entfernen die Zivis alle Neophyten. Gemäht wird je nach Wiesentyp ein- bis zweimal Jährlich mit Balkenmäher und Motorsense, wobei 10-15% der Fläche als Rückzugsstreifen stehen gelassen lassen wird, damit immer noch ein genügendes Nahrungsangebot und Rückzugsgebiete für Kleintiere vorhanden sind. Nach dem Mähen wird das Schnittgut einige Tage liegen gelassen, damit Kleintiere in die stehen gelassenen Teile der Wiese übersiedeln und Pflanzensamen von den Samenständen abfallen können. Mit Heurechen und -Gabel, Schleppblachen und Seilwinde wird das Schnittgut von den Zivis zusammengerecht, aufgeladen und in Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten abtransportiert.


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