Kleingewässer Drusberg


Gewässerbau | Realisiert im Februar 2015 | Mittelland

„Allen Unkenrufen zum Trotz...“, so findet sich der Ruf der Gelbbauchunke (Bombina variegata) als Redewendung im deutschen Sprachgebrauch wieder.

Ein Pessimist oder Zweifler, wie es die Redewendung beschreibt, ist die Unke aber keineswegs. Vielmehr ist sie ein ausgesprochener Optimist, denn sie gilt unter den Amphibien als Pionierart. Sie besiedelt neu entstandene Klein- und Kleinstgewässer und versucht so der Konkurrenz und möglichen Frassfeinden aus dem Weg zu gehen.

Um eine vorhandene Population an den Hängen des Oetlisbergs am oberen Rand des Wehrenbachtobels in Zürich zu unterstützen, wurden wir vom Naturnetz etwas weiter südlich am Drusberg tätig. Dort befand sich am Rande einer Kleingartenanlage ein solches Gewässer, welches aber durch Undichtigkeit der Abdichtung für die Gelbbauchunke nutzlos wurde. So hatten wir die Aufgabe, die alte Folie durch eine neue Kautschukabdichtung zu ersetzen.

Auf diese Weise erzielten wir mit relativ geringem Aufwand einen grossen Mehrwert für eine im Rückgang begriffene Froschlurchart.


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